g

Deutsch

English

Español

Français

Ελληνικά

Italiano

Nederlands

Polska

Português

Türkçe




Newsletter: Archiv und Abonnement

Übersicht: Saatgut-Veranstaltungen

Organisiert Saatgut-Tauschbörsen und Veranstaltungen!

Saatgut-Bezugsquellen

Saatgut-kampagnen weltweit

Bücher

Filme

Materialien

Reform der EU-Saatgut-Gesetzgebung

Durch Spenden den Protest unterstützen:
Kto.-Nr.: 234389 Inhaber: BUKO-VzF e.V., EDG Kiel, BLZ 210 602 37,
Stichwort: Biopiraterie/Saatgut

Kontakt: info@saatgutkampagne.org

Kampagne für Saatgut-Souveränität

Zukunft säen – Vielfalt ernten: für krisensicheres und samenfestes Saatgut!”




Video-Message von Olivier de Schutter (frz.,, engl. Untertitel 70 MB)

- Newsletter abonnieren

- Organisiert Saatgut-Tauschbörsen und Veranstaltungen!

- Übersicht: Saatgut-Veranstaltungen?

- Wie organisiere ich eine Saatgut-Tauschbörse?

- Wo bekomme ich Saatgut?

- Was gibt es alles an Saatgut /-Börsen /-Kampagnen weltweit / -praktischem Gärtnern

- Bücher: gärtnerisches & politisches

- Filme

- Materialliste

- „Grazer Erklärung” Europäisches Positionspapier von 2010

- Kompletter Aufruf „Zukunft säen – Vielfalt ernten”

- „Der Kampf ums Saatgut”
zur EU-Saatgut-Gesetzgebung und ihrer Reform

- PRESSESCHAU ZU DEN SAATGUT-AKTIONSTAGEN:

# ZDF 18/04

# "junge Welt" 19/04/2011

# "Neues Deutschland" 19/04/2011

# Indymedia BXL

# JT RTBF 18/04

# JT RTL 18/04

weitere hier

DISCUSSING SEED SOVEREIGNTY

Video-Interviews zu Saatgut-Souveränität

WORLD CAFÉ zu SAATGUT-SOUVRÄNITÄT

Mehr als 40 Perosnen von 17 Organisationen und Gruppen aus 12 europäischen Ländern nahmen am World Café in Brüssel am 18.4.2011 teil, hier die Liste.

DIASCHAU zu den AKTIONSTAGEN

FOTOS mit KOMMENTAREN


Kaperbrief 11: Zugang zu Saatgut – ein Menschenrecht u.a.


Plakatbestellung: info@saatgutkampagne.org

Postkarte:

Bestellungen an:
info@saatgutkampagne.org



Freies Saatgut für alle!
Internationale Aktionstage für Saatgut-Souveränität –
gegen die neue Saatgut-Gesetzgebung der EU
Brüssel – 17./18. April 2011

UnterstützerInnen der Kampagne:


Österreichische Bergbauern- und Bäuerinnen Vereinigung (ÖBV), Via Campesina Austria

Red de Semillas (Spanien)

Red Andaluza de Semillas (Spanien)

BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie

BUKO-Agrarkoordination

Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft

Europäisches Bürger_innen-Forum

Europäische Kooperative Longo Mai

Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt e.V.

Save our Seeds

Basler Appell gegen Gentechnologie (CH)

A SEED Europe (NL)

Percy Schmeiser; Rapsfarmer aus Kanada

PelitiSaatgut-Tauschnetz in Griechenland (HE)

Δικτυο Οικοκοινότητα
(Eco-community Network)

Ο Σπόρος ("The Seed")

Kampagne „Prudence OGM“ (F)

Aktionstage in Portugal – Bericht (portugiesisch):

17./18. April:
Aktionstage in Polen – über 100 Veranstaltungen zur Bewahrung des Saatgutes
:

Aktion in der Schweiz:
Freitag, den 15. April von 14-16 Uhr, Bern (CH)
Übergabe von 25.000 Unterschriften aus der Schweiz




Plakat zum Download

Initiatoren der Kampagne:

Notkomitee für die Erhaltung der Weizenvielfalt ohne Gentechnik
BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie

IG für gentechnikfreie Saatgutarbeit

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)
Interessengemeinschaft Nachbau


Europäische Saatgutbörse in Brüssel mit großer internationaler Beteiligung


Während der 1. Europäischen Saatgut-Tauschbörse in Brüssel boten am Sonntag, den 17. April, über 30 Saatgut-Initiativen aus 10 europäischen Ländern Saatgut von alten bäuerlichen Sorten zum Tausch an. Sie knüpften damit an eine landwirtschaftliche Tradition an, die in der industrialisierten Landwirtschaft in Westeuropa weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Hunderte von Sorten aus den unterschiedlichsten Regionen lagen auf Tischen zum Mitnehmen aus und regten zu intensiven Gesprächen an.



Die Saatguttauschbörse ist Teil von Saatgutaktionstagen, die von der internationalen Saatgutkampagne Zukunft säen, Vielfalt ernten organisiert werden (www.saatgutkampagne.org). Im Rahmen der Aktionstage wird am Montag eine Petition mit mehr als 50 000 Unterschriften aus 20 Ländern an das EU Parlament übergeben. Die Petition protestiert gegen geplante Reformen der EU Gesetzgebung, mit denen die Möglichkeiten bäuerliches Saatgut zu tauschen und zu verbreiten europaweit eingeschränkt würden.


Weitere Informationen:

International Coalition to Protect the Polish Countryside: www.icppi.pl

Çiftçi Sen: www.karasaban.net


Fotos in guter Auflösung auf Anfrage verfügbar

Über 58.000 Unterschriften an EU-Parlamentarier übergeben

Bunter Demonstrationszug durch Brüssel auf "Anti-Lobby-Tour"


Am Montag, den 18. April, dem zweiten Tag der internationalen Aktionstage für Saatgut-Souveränität, zog eine große Demonstration durch das Brüsseler Europaquartier. Auf dieser "Anti-Lobby-Tour" wurde vor dem Gebäude des Saatgutkonzernes Bayer eine Petition mit über 58.000 Unterzeichnern an drei Abgeordnete des EU-Parlamentes übergeben.


Initiator Jürgen Holzapfel betonte dabei die Forderungen der Saatgutkampagne: "Wir bestehen auf dem Recht, Saatgut aus eigener Ernte zu gewinnen, nachzubauen und weiterzugeben. Außerdem fordern wir die Förderung regionaler Sortenvielfalt, indem die Saagut-ErhalterInnen und ZüchterInnen biologischer Sorten unterstützt werden. Und schließlich verlangen wir ein neues Verfahren der Saatgutzulassung, das GVO-Saatgut verbietet sowie chemie- und energieintensive Sorten einschränkt."

In ihrer Antwort auf die Übergabe der Unterschriften bezeichnete die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, die Belgierin Isabelle Durant, die Demonstranten als eine Avantgarde, die wichtige Themen ansprechen würden. Sie forderte dazu auf, dies auf allen Ebenen und auch in den Heimatländern zu tun. Gemeinsam mit ihren Parlamentskollegen Marc Tarabella und Kriton Arsenis nahm sie die Unterschriften in Empfang. Diese lagen in drei Schubkarren und wurden so von den Abgeordneten eigenhändig zum EU-Parlament geschoben. Tarabella sagte bei der Übergabe zu, eine Untersuchung über die möglichen Folgen der Reform der EU-Saatgutgesetzgebung in Auftrag zu geben.


Weitere Stopps legte die Demonstration bei der "European Seed Association" (ESA) ein, der Lobby-Organisation der Europäischen Saatgutindustrie, sowie bei der "Generaldirektion Forschung" der EU-Kommission, die beide an der verfehlten Förderung des industriellen und des gentechnisch veränderten Saatgutes mitwirken. Mit phantasievollen Theaterstücken und Redebeiträgen aus der Türkei und aus Indien zu den Auswirkungen des EU-Saatgutrechtes auf die jeweilige kleinbäuerliche Landwirtschaft endete die Demonstration am Place du Luxembourg.

"Die Aktionstage waren ein voller Erfolg!" resümiert Mitorganisatorin Anne Schweigler von der Saatgutkampagne und sieht optimistisch in die Zukunft: "Die Begeisterung und das Interesse vieler Menschen an der Saatgut-Tauschbörse und die kritische Kreativität vieler engagierter Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen vermitteln Hoffnung. Hier werden konkrete und praktikable Alternativen zur fortschreitenden Privatisierung aller Bereiche des Lebens und des Lebendigen aufgezeigt."


Fotos auf Anfrage auch in größerer Auflösung:

-1.: Der Demonstrationszug zieht in Richtung EU-Parlament (Foto: Johannes Geiermann)

-2.: Jürgen Holzapfel, Saatgutkampagne, und MEP Marc Tarabella bei der Übergqbe der Unterschriften (Foto: Anne Schweigler)

-3.: MEP Marc Tarabella, Vizepräsidentin Isabelle Durant und MEP Kriton Arsenis fahren die Schubkarren zum EU-Parlament (Foto: Johannes Geiermann)



Start der Saatgut-Kampagne im Sommer 2008

Wir wollen einer weiteren Verschärfung geistiger Eigentumsrechte auf Pflanzensorten und einer Monopolisierung des Saatgutes durch die internationalen Konzerne entgegenwirken. Wir rufen zu einer europaweiten Saatgutkampagne auf:

- für gentechnikfreie Saatgut- und Sortenvielfalt,

- für die Rechte der Bauern und Bäuerinnen im Umgang mit Saatgut aus eigener Ernte,

- für Transparenz im Saatgutbereich und für langfristige Ernährungssouveränität!

Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit hat die EU-Kommission 2008 begonnen, das EU-Saatgutverkehrsrecht zu überarbeiten. Die Änderungen sollen bis Ende 2011 in Kraft treten. Unter der Bezeichnung „Better Regulation“ will sie beim Saatgutrecht Bürokratie abbauen und die Gesetze vereinheitlichen. Zur Zeit wird der Saatgutverkehr in der EU durch 12 Richtlinien geregelt, die in den EU-Ländern unterschiedlich umgesetzt werden. Eine Evaluation der jetzigen Gesetzgebung wurde privaten Firmen unter der Leitung des Consultingbüros „Arcadia“ übertragen, welches bereits mehrfach für die Gentechnik-Industrie tätig war. Seitdem die ersten Saatgutverkehrsgesetze in den 1960er Jahren verfasst wurden, hat sich der Saatgutmarkt zu einem internationalen Business entwickelt. Die zehn größten Saatgut-Konzerne kontrollieren inzwischen 57% des weltweiten Saatgutmarktes. Die führenden Saatgut- und Agrarchemiekonzerne – unter ihnen Bayer, Monsanto, Syngenta, Limagrain, BASF - üben auf die Änderungsvorhaben der EU entscheidenden Einfluss aus.

Hier der komplette Text unseres Aufrufs zum Engagement gegen die neue EU Saatgutgesetzgebung




KAMPAGNEN-AUFRUF
Download

PETITION
Download

Hintergrundartikel von Anne Schweigler und Peter Clausing:
Über die Geschäftspraktiken der internationalen Saatgutindustrie
Teil 1: Die Durchsetzung der Konzernmacht und deren juristische Absicherung
Teil 2: Der Kampf um krisensicheres Saatgut

Vergangene Ereignisse:

Fr. 14. - So. 16.1.2011: Seminar „Kämpfe um Saatgut“
Informationen zur Situation und Entwicklung gemeinsamer Handlungsideen und -ansätze.
Programm hier.

5. Europäische Saatgut-Tagung
Kulturpflanzenvielfalt für alle“
25.-27.3.2010 in Graz/Österreich
Abschluss-Erklärung
Programm


22.1. in Berlin!



Impressum: verantwortlich für diese Homepage:
Andreas Riekeberg, Räubergasse 2a, 38302 Wolfenbüttel. E-Mail: info (bei) saatgutkampagne.org